Spielspass!?
Vor der patagonischen Küste leben Orcas, die durch ihre Jagdstrategie weltbekannt wurden. Zur Jagd auf Seelöwen werfen sie sich auf den Strand, packen ihre Beute und verschwinden wieder im Ozean. Wie gefährlich dieses Unterfangen ist und wie es an die Jungen weitergegeben wird: HIER.
In diesem Artikel geht es um ein damit verbundenes Phänomen, was sowohl bei Touristen alsauch bei Forschern Grübeln auslöste. Nachdem ein Ausgewachsenes Tier einen Seelöwen gefangenen hat, kommt es nicht selten vor, dass der Wal die noch lebende Robbe an sein Junges weitergibt. Und nun beginnt das Spektakel, das Kleine, manchmal aber auch ein adultes Tier, holt aus und schleudert die Beute, noch lebend meterhoch in die Luft. Die enorm kräftige Schanzflosse wirkt wie ein Katapult. Nun kommt ein anderes Tier und wirft den Fang wieder zurück, mit dem Kopf oder ebenfalls mit der Fluke. Durch die dabei waltende Kraft verendet der Seelöwe jedoch. Man ist sich nicht ganz einig was dieses Verhalten zu bedeuten hat. Doch da es sich wohl um ein "Kinderspiel" handelt, was auch Eltern mit ihren Sprösslingen abhalten ist es für die Wale wohl einfach nur Spaß am Spiel. Ein grausames Spiel, wenn man an die Rolle des Seelöwen denkt. Viele Touristen haben kaum Verständnis, wie die Wale mit der Robbe "spielen", aber so ist die Natur. Besonders die erfinderischen Wale nutzen Organismen und Dinge aus ihrer Umgebung für die eigene Unterhaltung, auch ein Grund, warum sie auch mit uns Menschen verstehen. Man findet über das Sozialverhalten der Meeressäuger immer mehr heraus, und die Ergebnisse zeigen, dass diese intelligenten Wesen vielleicht mehr mit uns gemeinsam haben als wir denken...