USA: Außenministerium gibt hagere Klimaziele bekannt
Die USA ist nach China der größte Klimasünder überhaupt, Co2 wird dort in Massen ausgestoßen, im Gegensatz zur Nummer 1 lassen die Vereinigten Staaten aber leichter mit sich reden, die klimapolitischen Verhandlungen, in denen China immer allzu schnell abblockt, haben bei den USA stets eine gute Aussicht auf Erfolg, dachte man zumindest. Nach dem Klimagipfel in Kopenhagen hat das Vertrauen zu den Vereinigten Staaten im Bezug auf den Klimaschutz jedoch stark abgeschwächt. Nun gab das US-Außenministerium offiziell seine Ziele zur Verringerung der Emissionen Preis: Der Co2-Ausstoß soll um 17% vermindert werden, aber nicht im Bezug zum Jahre 1990, wie man es vor allem in Europa als Basisjahr festlegte, sondern auf 2005. Dieser Zeitraum bringt gravierende Folgen mit sich, umgerechnet auf die heutige "Co2-Produktion" würde man den Ausstoß nur um hagere 4% senken. Da hatte man weitaus mehr erwartet, aber auch anderorts sieht es nicht besser aus: Ob Russland, China, Indien oder Brasilien, große Industrie- und Schwellenländer weltweit zögern bei der Festlegung ihrer Ziele. Das einzige was der Klimagipfel in Kopenhagen erreicht hat ist, dass man verhindern muss, dass die globalen Temperaturen in naher Zukunft über zwei Grad ansteigen, zumindest wurde dieser Antrag von allen Teilnehmenden Staatsoberhäuptern anerkannt.
Leider präsentierten nur sehr wenige Staaten überhaupt einige gesteckte Ziele, und wenn diese dann auch noch so enttäuschend ausfallen wie in den USA kann wahrlich man nicht von einem zufriedenstellenden Zwischen-Ergebnis reden.