Meeresbewohner in Gefangenschaft: Schwertwale
Die auch Orcas genannten Schwertwale sind mit bis über 9m Länge, die grössten Delfine überhaupt. Durch ihre Färbung, die Größe und die bei allen Delfinen vorkommende Verbundenheit zum Menschen macht sie zu beliebten Attraktionen in Zoos und Parks auf der ganzen Welt. Über 200 von ihnen wurden bisher für Einrichtungen gefangen. Berühmt sind die Vorstellungen, Orcas eignen sich perfekt als Showtiere, die eigentlich überall dort zu sehen sind, wo Orcas in Gefangenschaft leben: Orlando, San Diego, Vancouver, Teneriffa, sogar in Frankreich und in vielen anderen Orten. Doch kann man einen so bewegungsfreudigen, stehts nach Ablenkung suchenden und großen Tier eine artgerechte Haltung überhaupt ermöglichen? kritiker meinen, dass die Antwort "Nein" ist. Zuerst sind Orcas extrem neugierig und immer darauf aus die Neugierde zu befriedigen, sie brauchen ständig Abwechslung und langweilen sich schnell. Durch das stundenlange Showtrainig soll den Walen diese Abwechslung gegeben werden, die Shows und die Tricks ändern sich, was die Orcas sich sonst mit ausgeklügelten Jagdstrategien erarbeiten, das Futter, erreichen sie jetzt mit Tricks. Kritiker meinen, das könnte man schlecht vergleichen. Orcas haben einen großen Bewegungsdrang. Fraglich ist ob in den Becken genug Platz geboten wird. Ein Zeichen dafür ist, eine abgeknickte Rückenflosse. Wenn das der Fall ist, hat der Orca nicht genüged Freifläche, da durch das ständige verharren an der Oberfläche, das Zellgewebe der Rückenflosse erschlafft. Bei männlichen Orcas wird das besonders deutlich. Es ist bewiesen, dass Agression bei den Tieren in Gefangenschaft viel häufiger vorkommt als in der Natur. Die Wale sind auch anfälliger für Krankheiten. Es gibt noch weitere Punkte die man aufzählen könnte, aber ich denke es genügt. Man kann darüber streiten ob es gut ist Orcas zu halten, ich stehe zwischen der Meinung der Befürworter und der "Gegenspieler" zur Schwertwalhaltung, aber darüber kann jeder selbst nachdenken wenn er/sie möchte. Der nächste Artikel in der "Meeresbewohner in Gefangenschaft"-Reihe folgt bald.