Klein aber Oho: Seepocken

Veröffentlicht auf von Das Meeresbucht-Team

nullMan sieht sie an z.B an den Küsten der Nordsee wo sie an Steinen haften, oder auf Krebspanzern, am Schiffsbug oder an ganz anderen Orten: Seepocken. Auf den ersten Blick wirken sie wie kleine Steine, kaum wie Tiere. Tatsächlich sind es Krebse, die mit ausgefeilten Methoden ihr Leben führen. Höchstens 1,5cm breit sind sie und leben versteckt in ihrem Kalkgehäuse. Sie sind kleine Krebschen deren Scheren und Beine zu fragilen Rankenfüsschen umgewandelt wurden. So fischen sie sich ihre Nahrung, Kleinstlebewesen, aus dem Wasser. Wenn man sie bei Ebbe an Felsen sieht, haben sie sich aber meist mit zwei Kalkplätttchen in ihr Gehäuse eingeschlossen um sich vor dem Austrocknen zu schützen. Sie heften mithilfe eines erst kürzlich erforschten Superklebers an ihrem Standpunkt, der sie, einmal ausgehärtet zwingt ein Leben lang an einer Stelle zu leben. Die Larven der Seepocken können sich dagegen noch frei bewegen, bis sie sich einen Standpunkt ausgesucht haben, wo sie ein Leben lang bleiben wollen, dafür müssen nur die Bedingungen stimmen. Dann entwickeln sie ihr Kalkgehäuse und geben das Sekret frei, was sie an ihre neue Heimat bindet. Und die kann alles mögliche sein, sogar Wale werden besiedelt. Seepocken sind Zwitter, die sich gegenseitig begatten und schließlich ihre Eier ausstoßen. Sie sind ungemein erfolgreich und weltweit verbreitet. Man kann also auch ohne viel Bewegung, als lebendiger Stein...

Veröffentlicht in Wirbellose

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J
<br /> Mit dem Kommentar ist alles okey. Ich habe bei mir einen See für Dich.<br /> Liebe Grüße<br /> joachim<br /> <br /> <br />
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D
<br /> O, da werde ich gleich nachschaun...<br /> <br /> <br />
J
<br /> Na, das ist ja was für die Profitgier der Pharma-Konzerne.<br /> LG Joachim<br /> <br /> <br />
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D
<br /> Hmmm, was ist eigentlich mit meinem Kommentar bei dir, ist der angekommen`?<br /> <br /> <br />
J
<br /> Hoffentlich kommt die Industrie nicht auf die Idee, die Seepocken für Klebstoffherstellung zu nutzen.<br /> Liebe Grüße<br /> Joachim<br /> <br /> <br />
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D
<br /> Schlimmer, man fand heraus dass der Klebstoff sich in der Medizin rentieren würde....<br /> <br /> <br />