Neotenie: Was Molche jung hält

Veröffentlicht auf von Das Meeresbucht-Team

Seit je her wünscht sich der Mensch die ewige Jugend. Einige Arten von Molchen kommen diesem Wunsch seltsamerweise sehr nahe: Normalerweise verläuft ein Amphibienleben so: Ein Ei wird gelegt, aus jenem schlüpft eine wasserbewohnende Larve mit Kiemen welche sich schließlich zum ausgewachsenen Tier mit Lungen entwickelt. Bei einigen Arten ist dies jedoch anders. Das berühmteste Beispiel ist der Axolotl. Jener große Molch bewohnt nur wenige Seen in Mexiko, ist aber weltweit als Haustier beliebt. Er schlüpft aus dem Ei, erreicht das Larvenstadium und- wird in diesem erwachsen. Er wird also im Jugendstadium geschlechtsreif und dabei noch über 30 Jahre alt. Diese Form des Lebenszyklus nennt man Neotenie,  und jener ist bei einigen Arten normal, bei anderen die Ausnahme. Axolotl, Grottenolm Aalmolch und Co. sind also ihr Leben lang "erwachsene Kinder" wenn man so will. Wie sich die Neotenie entwickelt hat ist noch nicht ganz geklärt. Wahrscheinlich wird sie durch bestimmte Hormone gesteuert. Man fand heraus, dass wenn man Axolotln Schildrüsenhormone spritzt, sie sich zu ausgewachsenen Tieren entwickeln. Das gleiche passiert bei Wassermangel. Bei anderen Arten konnte dies aber nicht nachgewiesen werden.

Veröffentlicht in Amphibien

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L
<br /> sieht aber sehr witzig aus, so klein und weiß richtig niedlich *g*<br /> <br /> <br />
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D
<br /> Axolotl sind mittlerweile überall. Können bis zu 40cm lang werden...<br /> <br /> <br />
M
<br /> Ich kann mir vorstellen, dass viele Unternehmen die Forschung gerne unterstürtzen wollen. So ein Jungbrunnen könnte enorme Gewinne erzielen. Naja, ich glaub ja nicht an so ein ewiges-Jugend Serum.<br /> Selbst wenn es erkannt und extrahiert werden köntte, ist es zweifelhaft, ob es funktionieren würde.<br /> <br /> <br />
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D
<br /> Ständige Jugendliche Kräfte, ob das gut wäre...<br /> <br /> <br />
J
<br /> Das könnte wohl bedeuten, dass das Erwachsenenstadium nur unter schwierigen Bedingungne, wie Wassermangel, notwendig ist. Vielleicht sind die Tiere dann widerstandsfähiger.<br /> Liebe Grüße<br /> Joachim<br /> <br /> <br />
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D
<br /> All solche Fragen versucht die Uni Dresden zu beantworten. Sie forscht schon  seit Jahren an dem Axolotl und fand bereits einiges Interessantes heraus.<br /> <br /> <br />