Wunderschnecken und Riesenquallen
Die Fadenschnecke Glaucus atlanticus hat schon ihrer Eigenarten. Sie schwimmt zum Beispiel ausschließlich auf dem Rücken. Desweiteren ist sie blind und besitzt tentakelähnliche Vortsätze. Sie ist nicht das was man sich unter einer Schnecke vorstellt. Sie treibt an der Wasseroberfläche, wartend auf ihre Beute: Die riesige portugiesische Galeere, eine Staatsqualle, deren hochgiftige Tentakel bis zu 50m lang werden (!) Doch die Fadenschnecke ernährt sich von ihr. Mit ihrer Raspelzunge, frisst die Schnecke vorsichtig die Tentakel an. Die Nesselzellen der Qualle werden derart umsichtig behandelt, das sie sich nicht blitzartig entleeren, wie es sonst der Fall ist, das wäre das Ende der Schnecke. Das Gift aus den Nesselzellen lagert die Rückenschwimmerin nun in ihren büschelartigen Vortsätzen, nun ist sie ebenfalls tödlich toxisch. Man muss sich eben nur zu helfen wissen...
(Bild: Glaucus atlanticus Taro Taylor, die Schnecke sieht doch wirklich außergewöhnlich aus)
(Bild: Glaucus atlanticus Taro Taylor, die Schnecke sieht doch wirklich außergewöhnlich aus)