Haitourismus: Zwischen Artenschutz und Profit
Jeder kennt diese Szene: Eine Person in einem Käfig wird von mehreren, meist großen, Haien umschwommen. Was früher noch eine Ausnahme war ist heute alltäglich: Haitauchen. Besonders vor Südafrika kann man sich dieser Attraktion bedienen und selbst heruntertauchen zu den großen Weißen- oder den kaum kleineren Tigerhaien. Die Chance einen Hai zu sehen ist groß, durch eine Mischung aus toten Fischen und deren Blut (Chum) werden die Raubfische geködert. Ihr Geruchssinn gehört zu den besten überhaupt, das Chum können sie über Kilometer riechen. Angelockt schwimmen sie etwas um den Taucher herum um das Chum zu erreichen und/oder sich das unbekannte Wesen anzusehen. Der Haitourismus gilt heut zu Tage hauptsächlich dem Profit. Anfangs wurde es ab und zu veranstaltet, um Menschen die Tiere näher zu bringen. Heute ist es immernoch so, eine wirtschaftlich fein ausgearbeitete Art des Tierschutzes. Doch hat sie auch ihre Nachteile, wie einige Forscher befürchten: Bewiesen ist es noch nicht, aber ein großer Teil der Fachwelt ist der Meinung, durch das ständige Chumming, könnten die Haie aufdringlich werden, womöglich provozierend Menschen attackieren. Außerdem kämen die Haie in ihrem lebensrythmus durcheinander, stellen gar die Jagd ein! Ob der Tourismus für die Haie und auch die Menschen keine Nachteile birgt ist also noch nicht bewiesen. Aber sicher kommt es auch auf die Einstellung an die man beim Haitauchen vertritt, will man diese Tiere kennen lernen oder nur sich selbst etwas beweisen? Beim Haitourismus kommt vieles zusammen, sicher wird später noch weiteres darüber hier berichtet