Sie sind weltbekannt: Walgesänge. Die Riesen der Meere haben auch ihre musikalischen Seiten. Doch nur ein Wal ist ein richtiger Sänger: Der Buckelwal. Alle anderen Arten nutzen Töne nur zur Verständigung oder, als Echolot, zur Nahrungssuche. Der bis zu 17m lange Buckelwal nutzt sie jedoch um Weibchen zu beeindrucken. Die Bullen und Kühe versammeln sich an bestimmten Orten, und dann geht es los. Das Wasser ist erfüllt von den Gesängen der Männchen. Jeder Wal gibt dem Lied seine individuelle Note, doch singen alle ungefähr den selben "Song". Ein Lied kann bis zu 30 min dauern, und es ist eine komplizierte Abfolge von Tönen. Diese haben einen richtigen Takt, die Tiere wissen, was sie singen. Die Weibchen suchen sich dann denjenigen aus, der mit einer lauten, klaren oder anderweitig ausgefallenen Stimme glänzt. Dieser wird später genauer unter die Lupe genommen, und es kommt dann meist zur Paarung. Jährlich ändert sich die "Musikrichtung" in der die Wale singen. Mal sind es kurze, hohe Töne, mal Tiefe, Langanhaltene. Es wird also nie das gleiche Lied zweimal gesungen, es verändert sich stetig. Man kann bei Walgesängen also wirklich von Kompositionen sprechen, die mit viel Energie und Gefühl gesungen werden, schließlich ist das Publikum wählerisch.