Wo entstand das Leben? Bisher antworteten Forscher darauf mit: "In den Urmeeren"., doch diese Annahme könnte falsch sein, wie neue Studien ergaben. Wissenschaftler erkundeten die südchinesische Doushantou-Formation genauer, diese ist für ihre einzigartigen Fossiloien bekannt, und fanden etwas heraus, was unser ganzes Bild von der Entstehung des Lebens umkrempeln könnte. In Doushantou entdekte man die ältesten Tiere der Welt, über 600 Mio Jahre alt. Sie sind kleine "Zellklumpen", weiter war die Evolution damals noch nicht vorangeschritten. Durch Proben die die Forscher nahmen lebten diese frühesten Wesen nicht in einem Meer, wie man zuerst annahm sondern in einem See, und dies ist gravierender als es scheint. Es stellte sich heraus, dass die Meere in diesem Ediacarium genannten Zeitalter einen extrem hohen Salzgehalt in sich trugen. Zu hoch um genug Sauerstoff aufnunehmen um damit die ersten Tiere zu versorgen. Erst in späteren Zeitaltern wurde das Meer bewohnbar. Die Dounshantou-Formation lag in einem Binnensee, dieser eignete sich weitaus besser dazu Leben hervorzubringen. Von dort aus konten sie auch die Ozeane besiedeln, nachdem sich diese ca. 60Mio Jahre später zu lebensfreundlichen Gebieten wandelten. So könnte sich auch eine frühe Vielfalt erklären lassen: In verschiedenen Seen entwickelten sich verschiedene Lebensformen parallel zueinander. Aber darüber wagt man noch nicht zu spekulieren. Nun müssen die Proben nur durch weitere Funde bestätigt werden...