Krokodile können brutal mit ihren Artgenossen umgehen: Nicht selten werden bei Kämpfen ganze Gliedmaßen abgerissen. Doch: Den riesigen Reptilien scheint dies wenig zu schaden, die Wunden entzünden sich so gut wie nie, was einem anderem Tier das Leben kosten würde, das steckt ein Krokodil salopp gesagt "locker weg". Vor neun Jahren dann, fand man auch heraus, warum dies so ist: Bei Forschungen am Blut des größten lebenden Reptils, des Leistenkrokodils, fanden Wissenschaftler in diesem eine hochwirksame antibakterielle Substanz. Dieses Wundermittel tötet verschiedenste Bakterien aus zahlreichen Stämmen verlässlich ab. Damit war das Rätsel um die Krokodils-Wunden gelöst. Aber das war noch nicht alles. Die Substanzen aus dem Krokodilblut wirkten auf menschliche Zellen nicht schädlich. Damit war ein neues Antbiotika gefunden, was Crocodillin getauft wurde. Es verhindert Entzündungen und löst andere Antibiotika ab, gegen die einige Bakterienstämme resistent sind.