Wiedermal hat ein Frosch die ganze Aufmerksamkeit der Wissenschaft auf sich gezogen: Cyclorana alboguttata ist der Name des Überlebenskünstlers, dessen Heimat Nordostaustralien ist. In vielen Gebieten dort fällt sehr wenig Regen, manchmal kann man buchstäblich jahrelang auf das kühle Nass vom Himmel warten. Das ist für den Frosch kein Problem: Er gräbt sich in der Erde ein und wartet auf den nächsten Regen, eine feuchte Umgebung ist ja immer wichtig für Amphibien. So kann er mehrere Jahre ohne Nahrung in der Erde vergraben auf einen Wolkenbruch warten, aber wie? Der kleine Frosch hat einen außerordentlichen Trick: Seine Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen, die als letzte Teile des Körpers Energie aus aufgenommenen Stoffen ziehen, arbeiten während der Ruhephasen so, dass sie den Frosch selbst über Jahre hinweg mit Energie versorgen können, die er vor Monaten aufgenommen hat. Wieso dies bei anderen Tieren oder dem Menschen nicht der Fall ist ist noch ungewiss. Wissenschaftler nehmen jedoch an, dass die neuen Erkenntnisse die durch den Frosch gewonne wurden, dazu beitragen könnten, Fressucht usw besser behandeln zu können, nach dem Froschprinzip.